Die Neuraltherapie ist ein Naturheilverfahren mit sehr breitem Wirkungsspektrum. In der Neuraltherapie arbeitet man mit Injektionen an bestimmten Körperstellen, mittels Lokalanästhetika, meistens Procain, wodurch das vegetative Nervensystem sowie Regelkreise im Körper positiv beeinflusst werden. Die positiven Effekte, durch den Einsatz eines Lokalanästhetikums wie Procain, sind sehr zahlreich und der therapeutische Einsatz sehr vielfältig. Die Anwendung erstreckt sich über Injektionen, direkt an der schmerzenden Körperstelle, im Sinne einer Schmerztherapie oder „Quaddeltherapie“ über dem Segment, im Sinne einer Segmenttherapie, wodurch auch innere Organe über den viszerocutanen Reflex positiv beeinflusst werden können.

Die manuelle Therapie wird in unserer Physiotherapie Praxis in München Laim zur Diagnose und Therapie von Funktionsstörungen des Bewegungssystems eingesetzt. Diese Form der Therapie kommt z.B. beim Hexenschuss, dem sog. ‘Tennisarm’ oder Bewegungseinschränkungen durch Verletzungen zum Einsatz. Die Manuelle Therapie trägt zur Linderung von Schmerzen und Bewegungsstörungen bei. Betroffene Gelenke werden dabei sanft durch den Physiotherapeuten mobilisiert oder instabile Gelenke durch speziell angepasste Übungen stabilisiert.

Die Osteopathie ist ein manuelles Diagnose- und Behandlungskonzept, bei dem der gesamte Mensch und nicht ausschließlich seine akute Erkrankung im Mittelpunkt steht. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte des Körpers über verschiedene Techniken anzuregen. Am Anfang der osteopathischen Behandlung steht immer die Diagnose von Dysfunktionen oder Blockaden. Dabei handelt es sich um Einschränkungen in der Beweglichkeit von Muskulatur, Gelenken, Sehnen, Bändern, Faszien, aber auch anderen bindegewebigen Strukturen. Der Grundgedanke ist, dass Bewegungsapparat, Schädel und Rückenmark sowie die inneren Organe als Systeme zusammenhängen. Sie sind durch feine Gewebenetze, Faszien genannt, verbunden. Mit sanften Griffen sollen auftretende Blockaden in diesen Verbindungen gelöst und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Die Therapie besteht darin, nicht die Symptome eines körperlichen Leidens zu beheben, sondern dessen Ursache.

Die Orthomolekulare Medizin, auch Vitalstoff oder Mikronährstoffmedizin genannt, beschäftigt sich mit der Diagnostik von Vitalstoff-Mangelzuständen und der Empfehlung von Vitalstoffen (Mikronährstoffen) zur Vorsorge und Therapie von Krankheiten. Die Vitalstoffmedizin beruht auf der Erkenntnis, dass der menschliche Körper für ein gesundes, reibungsloses Funktionieren aller Zellsysteme bzw. Organe zahlreiche Mikronährstoffe (Vitalstoffe) in der richtigen Relation und Konzentration benötigt. Als Vitalstoffe gelten ausschließlich Substanzen, die bereits im menschlichen Körper physiologisch, das heißt natürlicherweise, vorhanden sind und zur Gesunderhaltung und Vitalität benötigt werden.

Mukoviszidose ist die häufigste angeborene Stoffwechselerkrankung. Ein Charakteristikum dieser Krankheit ist, dass alle exokrinen Drüsen in großen Mengen ein zähes Sekret ausscheiden. Dies führt auch zu Einschränkungen der Lunge und des Verdauungstraktes. COPD, Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, bezeichnet eine Gruppe von Krankheiten der Lunge. Symptome sind unter anderem Husten und Atemnot im Falle einer stärkeren Belastung der Lunge. In unserer Physiotherapie Praxis in München Laim bieten wir eine Atemtherapie an. Wesentliche Inhalte der Therapie sind z.B. das Erlernen der autogenen Drainage (spezielle Technik zur Selbstreinigung der Lunge).

Das Lymphsystem baut und filtert Flüssigkeiten ab die sich durch Prozesse im Stoffwechsel aufstauen. Beeinträchtigunen der Lymphfunktionen resultieren in einer Aufstauung der Gewebsflüssigkeit, welches zu äußeren Schwellungen an der betroffen Stelle führt. Als Gründe für die Fehlfunktion kommen Carzinome, Verletzungen durch Unfälle, erkrankte Lymphgefäße oder entfernte Lymphknoten in Frage. Bei der Lymphdrainage verwendet der Therapeut spezielle Handgriffe, indem drehende/pumpende Bewegungen der Hände die Flüssigkeit den Abfluss anregen.

Medizinisches Taping ist eine moderne Methode, um nervliche und muskuläre Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen zu behandeln. Muskeln haben unter anderem einen starken Einfluss auf den Blut- und Lymphkreislauf sowie unsere Körpertemperatur. Logischerweise können sie so auch die Ursache für verschiedenste Beschwerden und Erkrankungen sein. Viele Verletzungen ziehen eine Schwellung nach sich. Dadurch entsteht ein Druck auf das Gewebe. Der Blutkreislauf wird zerstört und der Abtransport der Lymphe gehemmt – Schmerzen entstehen. Mit dem Medizinischem Taping heben wir die betroffene Hautregion an, und verringern so den Druck auf die darunterliegenden Schmerzrezeptoren.

Unser ganzer Körper ist durchzogen von einem Nervensystem. Wird ein Nerv verletzt wie es bei einem Schlaganfall oder Stenosen der Fall ist, kann dies zu Schmerzen oder Einschränkungen des Bewegungsapparats führen. Bei der Nervenmobilisation werden nicht vordergründig die Symptome behandelt, sondern nach der Ursache gesucht. Auslöser für die Dysfunktion sind häufig Blockaden an der Halswirbelsäule, der Lendenwirbelsäule oder der Kreuzdarmfuge. Nervenwurzelirritationen treten auch als Folge eines Bandscheibenvorfalls auf. Mit gezielten Griffen und Dehnübungen lassen sich die Blockaden lösen und die betroffenen Nerven befreien.

Die Abkürzung PNF steht für:  Propriozeptive Neuromuskuläre Facilitation. Diese Technik hat das Ziel, die Leistung der Nerven und Muskeln durch Stimulation der Propriozeptoren (Gelenk- und Muskelrezeptoren) zu verbessern. Durch Dehnung und Zug durch Grifftechniken und Widerstand und durch verbale und visuelle Reize kommt es zu einer Summation von Reizen, die sich positiv auf alle motorischen Leistungen des Menschen auswirkt. Das PNF Konzept wurde in Amerika von dem Neurophysiologen Dr. Kabat und der Physiotherapeutin Margaret Knott entwickelt. Es basiert auf neurophysiologischen Grundprinzipien. Diese aktive Methode besteht aus drei definierten Bewegungsmustern, die sich an Bewegungen im Alltag orientieren. Die Techniken fördern schwerpunktmäßig die Geschicklichkeit, Mobilisierung und Stabilität.

McKenzie ist eine vom Physiotherapeuten Robin McKenzie erfundene Methode zur Behandlung von Schmerzen der Wirbelsäule. Das Konzept von McKenzie wird nahezu auf der ganzen Welt praktiziert und angewandt und ist eines der am besten erforschten und erfolgreichsten Systeme zur Untersuchung und Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden. Die Wirksamkeit des System wurde in etlichen Forschungsprojekten bestätigt. McKenzie definiert verschiedene Syndrome, denen Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen zugrunde liegen können. Faktoren dafür sind eine schlechte Sitzhaltung und der Extensionsverlust der Wirbelsäule bei gesteigerter Flexionshaltung. Die Zuordnung in eine von 3 Kategorien erfolgt nach wiederholten Bewegungstests: Haltungssyndrom, Dysfunktionssyndrom und Derangementsyndrom. Ziel der Behandlung ist die Schmerzlinderung, die Wiederherstellung der Funktion und die Anleitung zur Selbstbehandlung durch ein gezieltes Übungsprogramm im Umgang mit Wirbelsäulenschmerzen, auch zur Prophylaxe.